Arbeitsalltag

Als Architekt planst du Bauwerke und städtebauliche Anlagen. Ob Einfamilienhaus, Schule, Einkaufszentrum oder gar ein ganzes Stadtviertel, du hast auf jeden Fall vielfältige Arbeitsmöglichkeiten.

In erster Linie berätst du den Bauherren, hörst dir seine Wünsche an und besprichst mit ihm die Durchführung des Gebäudes. Außerdem bist du für den Entwurf zuständig und an dessen Umsetzung beteiligt. Du entscheidest über Farbe, Form und Material und berücksichtigst sowohl technische und wirtschaftliche, als auch soziale und ökologische Aspekte. Hierfür erstellst du Pläne und Skizzen, die auch Kosten und rechtliche Vorgaben einhalten müssen. Du bist also beides, Gestalter und Ingenieur.

Zu deinen Aufgaben gehört es zudem, mit Behörden zu verhandeln und Aufträge z.B. an Handwerker oder Maler zu vergeben. Des Weiteren gilt es zu klären, ob der Bau überhaupt genehmigt werden kann.

Ausbildung

Um Architekt werden zu können, absolvierst du zunächst ein Studium im Bereich Architektur an einer Fachhochschule oder Universität. Architekt darfst du dich jedoch erst nennen, wenn du mindestens zwei Jahre lang eine berufliche Tätigkeit ausgeführt hast. Erst dann ist es dir möglich, dass du dich in die Liste einer Architektenkammer als Architekt eintragen lassen kannst. Später bist du meist in einem Architektenbüro angestellt oder arbeitest freiberuflich.

Gehalt

In den ersten Jahren, also bei Berufseinstieg, kannst du bis zu 32.000 € verdienen. Das wären rund 2.600 € im Monat. Danach variiert das Gehalt zwischen 2.400 und 3.100 €, je nach Angebot und Nachfrage. Hast du eine zehnjährige Berufserfahrung, kann dein jährliches Einkommen auch schon bei 50.000 € liegen. Hierbei kommt es auf Größe und Image des Architektenbüros oder deinen Bekanntschaftsgrad als eigenständiger Architekt an.

Weiterbildung & Perspektive

Neben den im Studium erlernten Aspekten, macht es einen guten Architekten aus, dass er auch Kenntnisse in Betriebswirtschaft, Ökonomie, sowie Führungskompetenzen besitzt.

Um dir diese anzueignen, kannst du dich weiterbilden. Oft werden dazu Kurse direkt an der jeweiligen Hochschule angeboten.

Um als Architekt im Berufsleben Fuß zu fassen, ist es wichtig viele Praxiserfahrungen zu sammeln. Durch das geringe Angebot an Jobs, zählen vor allem innovative Ideen und Know-How. Meist startest du mit einem unterbezahlten oder gar unbezahlten Job bzw. Praktikum.

Während dieser Praktika oder auch Auslandsausfendhalten kannst du Erfahrungen sammeln und Eindrücke gewinnen. Diese können dir später zu Nutze kommen.