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Dachdecker/in

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Arbeitsalltag

Willst du in diesem Beruf arbeiten, solltest du unbedingt schwindelfrei sein, denn oft findet deine Arbeit in luftiger Höhe statt. Zu deinen Aufgaben gehört es Dächer zu decken, Außenwände zu verkleiden und Flächen an Bauwerken abzudichten. Zusätzlich montierst du Dachfenster, Dachrinnen sowie Blitzschutzanlagen und baust Solaranlagen ein. Da es unterschiedliche Arten von Hausdächern gibt und das Dach auch zum Stil des Hauses passen muss, kennst du dich mit den verschiedenen Bau- und Bauhilfsstoffen sowie den Arbeitstechniken genau aus. Außerdem richtest du dich nach technischen Unterlagen. Bevor du auf das Dach steigst, musst du erst das notwendige Material zusammenstellen und die Baustelle vorbereiten. Um die Baustelle abzusichern, stellst du Warntafeln auf, sperrst Gehwege ab, bringst Gerüste und teilweise auch Netze an. Meist bist du im Neubau tätig, doch auch Sanierung, Reparatur und Wartung von Dächern gehören zu deinem Arbeitsalltag. Die Ausbildung wird in zwei Fachrichtungen angeboten:

Dach-, Wand- und Abdichtungstechnik: Als Dachdecker dieser Fachrichtung deckst du Dach- und Wandflächen mit Dachziegeln und Dachsteinen ein. Neben Dächern, verkleidest du auch Außenwände mit Materialien wie Natursteinplatten, Holzschindeln oder Metalltafeln.

Reetdachtechnik: Bist du in dieser Fachrichtung tätig, deckst du ebene und gewölbte Dachflächen mit Reet ein. Zur Befestigung des Reets verwendest du unterschiedliche Techniken.

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Ausbildung

Beide Fachrichtungen sind nach der Handwerksordnung (HwO) anerkannte Ausbildungsberufe. Die Ausbildung dauert jeweils drei Jahre und findet sowohl in einem Betrieb als auch in der Berufsschule statt. Den praktischen Teil deiner Ausbildung absolvierst du in Betrieben des Dachdeckerhandwerks. In den ersten zwei Ausbildungsjahren werden allen Auszubildenden die gleichen Inhalte vermittelt. Ab dem dritten Jahr spezialisierst du dich auf eine der beiden Fachrichtungen. Rechtlich wird kein bestimmter Schulabschluss vorausgesetzt, aber Betriebe stellen meist Bewerber mit Hauptschulabschluss ein. Je nach Bundesland können die Einstellungskriterien variieren.

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Gehalt

Während deiner Ausbildung erhältst du eine Ausbildungsvergütung, die wie folgt aussieht:

  1. Ausbildungsjahr: € 515
  2. Ausbildungsjahr: € 695
  3. Ausbildungsjahr: € 965

Als ausgebildeter Dachdecker ist dein Einkommen von den jeweiligen Anforderungen, deiner Berufserfahrung sowie deiner Verantwortlichkeit abhängig. Es kann bei rund € 18,61 in der Stunde liegen.

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Weiterbildung & Perspektive

Es gibt eine Reihe von Weiterbildungsangeboten, wie etwa Holzbe- und -verarbeitung oder Herstellung von Solardächern. Den beruflichen Aufstieg kann dir die Prüfung zum Dachdeckermeister oder Techniker der Fachrichtung Bautechnik ermöglichen. Wenn du eine Hochschulzugangsberechtigung besitzt, kommt auch eine Studium im Fach Bauingenieurwesen in Frage.

Hast du deine Ausbildung in der Richtung Reetdachtechnik absolviert, kannst du in Betrieben des Dachdeckerhandwerks, die auf Reetdeckungen spezialisiert sind, eine Anstellung finden. Als Absolvent der Fachrichtung Dach-, Wand- und Abdichtungstechnik findest du im Ausbaugewerbe, zum Beispiel bei Dachdeckerfirmen oder Bedachungsunternehmen, Arbeit. Außerdem hast du die Möglichkeit dich mit einem eigenen Betrieb selbstständig zu machen. Dafür ist eine Eintragung in die Handwerksrolle notwendig. Um dich selbstständig zu machen benötigst du eine Meisterprüfung, einen entsprechenden Abschluss einer Hoch- oder Fachschule, eine Ausübungsberechtigung oder eine Ausnahmebewilligung.

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