Arbeitsalltag

Als Ernährungsberater unterstützt du Menschen bei der Umstellung ihrer Essgewohnheiten. Dies kann aufgrund von ernährungsbedingten Krankheiten oder Übergewicht von Nöten sein, aber auch aufgrund einer Essstörung oder der Diabetes Vorbeugung. Die Arbeit eines Ernährungsberaters beginnt oft jedoch schon vor Eintreten einer Krankheit. In Gesprächen entwirfst du mit dem Ratsuchenden einen individuellen Essensplan, der sowohl die physikalischen Aspekte der Ernährung als auch soziale Faktoren im Umfeld des Ratsuchenden berücksichtigt. Du solltest deshalb nicht nur Interesse an Biologie und Chemie haben, sondern auch ein gutes Einfühlungsvermögen besitzen. Zum Kreis der betreuten Personen zählen nicht nur Erwachsene, sondern auch zunehmend Kinder und Babys, da sowohl Fettleibigkeit als auch Lebensmittelunverträglichkeiten bei Kindern zunehmen.

Wer den Beruf des Ernährungsberaters ausübt, arbeitet zumeist in der Ernährungs- und Gesundheitsberatung im Gesundheitswesen und in Krankenhäusern, die Vorsorge- oder Rehabilitationskliniken sind. Oft arbeitet ein Ernährungsberater im Auftrag oder in Zusammenarbeit mit den gesetzlichen Krankenkassen. Natürlich eröffnen auch viele Berater ihre eigenen Büros oder klären in diversen Freizeit- und Erholungsheimen auf. Wenn du in einer Praxis arbeitest, hast du geregelt Arbeitszeiten. Die Ausnahme bilden natürlich spezielle Kurse, die möglicherweise zusätzlich angeboten werden.

Ausbildung

Die Ausbildung zum Ernährungsberater ist bundesweit nicht einheitlich geregelt. Oft erfolgt die Ausbildung durch private Bildungsträger in Weiterbildungen oder Fernkursen, die zwischen zwei und vierzehn Monaten andauern. Eine andere Möglichkeit ist ein Hochschulstudium der Ökotrophologie oder Ernährungswissenschaft.

Gehalt

Das spätere Gehalt variiert je nach Bundesland zwischen 1600€ und 1850€ brutto. Die besten Aussichten für Ernährungsberater sind in Niedersachsen, wo die Vergütung bei über 3500€ brutto liegt.

Weiterbildung & Perspektive

Nach der Weiterbildung oder dem Studium zum Ernährungsberater stehen dir einige Möglichkeiten zur Weiterbildung offen. Diät- oder Diabetesberater sowie Gesundheits- und Wellnessberater sind weitere Perspektiven. Darüber hinaus ist sogar die Weiterbildung zu etwas entfernteren Berufen möglich wie Arzthelfer, Reformhausmitarbeiter oder auch Koch.

Da Diabetes- und Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Bluthochdruck und vor allem Übergewicht in unserer Gesellschaft stark zunehmen, hast du als Ernährungsberater gute Berufsaussichten. Da zunehmend auch jüngere Altersgruppen betroffen sind, nehmen auch die freien Stellen in der Beratung für Kinder- und Kleinkinderernährung zu.