Arbeitsalltag

Du möchtest direkt nach getaner Arbeit ein Ergebnis sehen und findest Bürojobs total ätzend? Dann raus mit dir und arbeite als Hochbaufacharbeiter/in. Beim Hochbau beschäftigst du dich mit Bauwerken oberhalb des Erdbodens. Deine Aufgaben sind im Allgemeinen folgende. Du musst die Baustelle so einrichten, dass sie für die Arbeiter und auch für die Mitmenschen z.B. die Autofahrer sicher ist. Alle benötigten Geräte müssen angefordert, transportiert und gelagert werden. Natürlich musst du sie alle auch bedienen können. Nach Fertigstellung der Baustelle ist es deine letzte Aufgabe zu prüfen ob die Arbeit gut ausgeführt wurde.

In der Ausbildung gibt es drei Schwerpunkte, in denen zusätzlich noch verschiedene Aufgaben auf dich zukommen. Im Schwerpunkt Beton- und Stahlbetonarbeiten beschäftigst du dich wie der Name schon sagt mit allen anfallenden Arbeiten rund um den Beton. Du mischt ihn an oder lässt ihn liefern. Sorgst für passende und qualitativ gute Schalen, in denen der Beton hart wird. Dazu gehören natürlich später auch die Kontrolle des Betons und das Nachbessern, falls nötig. Im Schwerpunkt Maurerarbeiten stellst du Mörtelmischungen und Mauerwerk her, betonierst Decken und Wände, montierst Bauteile, erstellst Estriche und verputzt die Decken und Wände. Im Schwerpunkt Feuerungs- und Schornsteinarbeiten bestehen deine Aufgaben aus dem Errichten von Feuerungsanlagen, Abzugskanälen und Schornsteinen, dem Einrichten von Abgasanlagen und Bewehrungen und der Herstellung von mehrschichtigen Wandkonstruktionen.

Ausbildung

Die Ausbildung zum/r Hochbaufacharbeiter/in findet dual in der Berufsschule und im Betrieb statt. Sie dauert 2 Jahre. Im ersten Jahre werden Grundlagen gelehrt und im zweiten und letzten Jahr wählst du deinen Schwerpunkt.

Gehalt

Im ersten Jahr deiner Ausbildung verdienst du zwischen 587 und 669€. Im zweiten Jahr liegt dein Gehalt dann schon bei 805 bis 1.028€. Nach Abschluss deiner Ausbildung kannst du mit einem Stundenlohn von ungefähr 16,14€ rechnen. Die genaue Höhe errechnet sich nach deiner Berufserfahrung, deiner Weiterbildung und der zu tragenden Verantwortung.

Weiterbildung & Perspektive

Es gibt Weiterbildungsmöglichkeiten in 3 Richtungen. Anpassung, Aufstieg und Studium. An fachlichen Anpassungsmöglichkeiten gibt es die Möglichkeit in den Bereichen Beton- und Stahlbetonbau über Bauwerksabdichtung bis hin zu Arbeitssicherheit auf Baustellen. Möchtest du dich aber eher auf Einsatzgebiete spezialisieren ist dies in Bereichen wie Maurerarbeiten oder Feuerungs- und Schornsteinbauarbeiten denkbar. Um aufsteigen zu können ist es ratsam die Prüfung zu/r Maurer/in, als Beton- und Stahlbetonbauer/in oder als Feuerungs- und Schornsteinbauer/in abzulegen. Es besteht natürlich auch die Möglichkeit eines Studiums. Ein geeigneter Studiengang wäre Bauingenieurwesen.

Durch die kurze Ausbildung kannst du schnell ins Berufsleben einsteigen und hast genug Zeit dich weiterzubilden oder Prüfungen abzulegen. Zudem sammelst du viele wertvolle Erfahrungen in der Zeit. Die Wünsche der Menschen, was ihr Zuhause betrifft, werden immer ausgefallender und schwieriger umzusetzen. Daher werden Arbeiter wie du gebraucht um ihnen all ihre Wünsche erfüllen zu können!