Arbeitsalltag
Du kannst gut anpacken, liebst es, an der frischen Luft zu sein und warst auch schon immer ein Pferdenarr? Dann liegt für dich das Glück der Erde nicht auf dem Rücken, sondern unter den Hufen der Pferde. Dein Alltag könnte darin bestehen, die Reitställe anzusteuern, die Hufe der tierischen Kundschaft in Form zu feilen und ihnen neue Hufeisen zu verpassen. Es handelt sich hierbei um einen körperlich anstrengenden Beruf, der nichts für schwache Gemüter ist. Vor dem Schmiedeofen solltest du keine Scheu haben, in dem die Eisen erhitzt werden. Diese musst du dann kräftig mit dem Hammer bearbeiten und an den Hufen aufnageln. Auf der anderen Seite brauchst du zudem aber Feingefühl, um mit den Pferden umzugehen, welches sehr sensible Tiere sind.
Ausbildung
Als Hufschmied musst du eine dreijährige Ausbildung einplanen. Zunächst absolvierst du einen 4-wöchigen Einführungslehrgang, der sowohl theoretische, als auch praktische Elemente enthält. Danach beginnst du mit dem Praktikum, welches 2 Jahre in Anspruch nimmt und während dem du alle praktischen Fertigkeiten erwirbst, die man als Hufschmied im Alltag braucht. Abschließend durchläufst du einen 4-monatigen Intensivkurs in einer Hufbeschlagslehrschmiede. Eine zweitägige Prüfung beendet deine Ausbildungszeit. Allerdings ist die Voraussetzung für die Ausbildung, dass du bereits eine abgeschlossene Berufsausbildung hast, vorzugsweise in der Metallverarbeitung.
Gehalt
In der Ausbildung erhältst du keine Vergütung, du musst sogar für die Kosten der Ausbildung bei den Hufbeschlagsschulen selbst aufkommen. Die Kosten liegen zwischen 4500 € und 5500 €. Danach arbeiten die meisten Hufschmiede als Selbstständige, haben also kein geregeltes Einkommen. Durchschnittlich verdient ein Hufschmied zum Zeitpunkt des Berufseinstiegs zwischen 1600 € und 2100 €.
Weiterbildung & Perspektive
Du arbeitest als Hufschmied grundsätzlich selbstständig. Aufgrund dessen hängen deine Chancen davon ab, wieviele Kunden du für dich gewinnen kannst.