Arbeitsalltag
Wer schön sein will muss leiden? Stimmt zwar, ist aber nur halb so schlimm, wenn man zum Kosmetiker geht. Du bist in diesem Beruf dafür verantwortlich Menschen noch ein bisschen schöner zu machen bzw. ihre Schönheit zu betonen. Aber nicht nur Makeup-Beratungen gehören zum Berufsalltag, sondern auch Massagen, Gesichtsmasken und andere Behandlungen werden regelmäßig durchgeführt. Viele Kunden gehen außerdem zu dem/ der Kosmetiker/zur Kosmetikerin ihrer Wahl, um sich zu entspannen. Du bist also auch ein Ansprechpartner für allerlei Alltagsprobleme und musst oft einen gewissen Grad an Kommunikationsgeschick und Einfühlungsvermögen beweisen.
Zu einer klassischen kosmetischen Behandlung muss zunächst das Gesicht des Kunden gereinigt und von möglichen Unreinheiten befreit werden. Anschließend behandelst du das Gesicht mit Produkten, die dazu beitragen, dass sich die Hautporen öffnen, damit die eigentliche Pflege beginnen kann. Abschließend geht es dann noch darum, ein dezentes Tagesmakeup aufzutragen oder in manchen Fällen auch einen festlicheren Look zu kreieren. Wenn gewünscht, wird auch eine Maniküre durchgeführt, bei der die Nägel gepflegt und kreativ gestaltet werden. Andere Kunden wiederum suchen dich als Kosmetiker zur dauerhaften Entfernung ihrer Körperbehaarung auf oder um lediglich eine Wachsbehandlung durchführen zu lassen. Auch Ganzkörpermassagen oder Gesichtsmassagen zur Entspannung gehören zu deinem Aufgabengebiet. Manchmal werden Kosmetikstudios auch für Gesundheitsbäder oder andere Behandlungen aufgesucht. Zwischen den Behandlungen fallen häufiger auch Buchhaltungsaufgaben und andere verwaltende Tätigkeiten an, die von dir bearbeitet werden.
Ausbildung
In der Regel nimmt die Ausbildung drei Jahre in Anspruch und wird entweder im Betrieb, in einer Berufsschule oder dual durchgeführt. Während des ersten Lehrjahrs lernst du die Grundlagen kennen, wie zum Beispiel die Beschaffenheit der Haut und die Behandlung der unterschiedlichen Hauttypen. Ab dem zweiten Lehrjahr wird es dann etwas umfassender und dir wird vermittelt, wie man Nägel designt, langfristige Behandlungen verschreibt oder Massagen durchführt. Nach dem zweiten Lehrjahr steht eine schriftliche Zwischenprüfung an. Bestehst du diese und dein drittes Lehrjahr nähert sich dem Ende, steht dir deine Abschlussprüfung bevor. Bestehen tut diese aus einem praktischen Teil, bei dem du eine Behandlung durchführen musst und aus der Bewältigung einer schriftlichen Aufgabe. Dabei werden deine Kompetenzen in den Bereichen kosmetische Behandlung, Sozialkunde sowie Verkauf- und Warenwirtschaft abgefragt.
Gehalt
- Lehrjahr: ca. 614€
- Lehrjahr: ca.680 €
- Lehrjahr: ca. 784€
Nach deiner Ausbildung verdienst du im Schnitt 2070€ im Monat.
Weiterbildung & Perspektive
In diesem Beruf bildest du dich regelmäßig weiter, um immer auf dem neusten Stand zu bleiben. Im Bereich der Kosmetik gibt es regelmäßig viele technische Neuerungen, gerade im Bereich der Haarentfernung. Zusätzlich kann man sich auf ein Kosmetikgebiet spezialisieren wie z.B. die Fußpflege. So kannst du dein Wissen optimieren und neue Kunden gewinnen. Es ist dir außerdem möglich, dich mit deinem eigenen Kosmetikstudio selbstständig zu machen.