Arbeitsalltag
In den Bereichen Lebensmittelüberwachung, -industrie und -forschung analysierest du die Eigenschaften komplexer chemischer, biochemischer und mikrobiologischer Systeme in Nahrungs- und Genussmitteln, Kosmetika und anderen Bedarfsgegenständen, die gesundheitliche Auswirkungen auf die Verbraucher haben können. In der Nahrungsmittelherstellung untersuchst du eingehende Rohstoffe z.B. auf Keime, Pestizid- oder Arzneimittelrückstände. Des Weiteren überwachst du die Herstellung der Produkte, ermittelst bestimmte Parameter und prüfst, ob sie den jeweiligen Qualitätskriterien entsprechen. Du beurteilst, ob die Produkte für den Verzehr oder Gebrauch geeignet sind - die Lebensmittelsicherheit muss in jedem Fall gewährleistet sein. Im Bereich der Forschung sind Lebensmittelchemiker/innen damit beschäftigt, neue chemische, biochemische und mikrobiologische Analysemethoden zu entwickeln oder bestehende Abläufe zu optimieren.
Ausbildung
Um als Lebensmittelchemiker/in arbeiten zu können ist ein abgeschlossenes Studium Pflicht. Entweder ein Chemiestudium mit Schwerpunkt Lebensmittelchemie oder Lebensmittelchemie als eigener Studiengang. Für eine Tätigkeit im öffentlichen Dienst ist die Zweite Staatsprüfung Voraussetzung, für Tätigkeiten in Wissenschaft und Forschung wird in der Regel ein abgeschlossenes Staatsexamens- oder Masterstudium mit anschließender Promotion vorausgesetzt.
Gehalt
Während des Studiums verdienst du natürlich nichts. Es kommen sogar eher Kosten auf dich zu wie zum Beispiel Studiengebühren. Nach Abschluss deines Studiums verdienst du dann aber ungefähr 3.937 bis 5.179€.
Weiterbildung & Perspektive
Zur Weiterbildung kannst du an verschiedenen Kursen teilnehmen oder Prüfungen absolvieren. Ein Beispiel dafür wäre die Fachfortbildung Lebensmittelherstellung (inkl. Hygiene und Haltbarmachung).
Früher waren die Berufsaussichten eher schlecht, da niemand eine extra Fachkraft für Lebensmittel einstellen wollte. Man zahlte lieber die Strafe. Durch diese lange Durststrecke sind die Chancen heutzutage viel besser. Zudem wissen mehr Unternehmen die Arbeit von Lebensmittelchemikern zu schätzen.