Arbeitsalltag

Du drehst andauernd Videos von deinen Freunden und bringst sie damit auf die Palme? Dir macht das nichts und du bearbeitest sie sogar noch? Dann hör auf nur deine Freunde zu filmen und werde Mediengestalter/in Bild und Ton. Deine Aufgaben bestehen aus dem planen, produzieren und gestalten von Bild- und Tonmedien. An erster Stelle steht die Planung. Arbeitsabläufe, Materialien und Rechte müssten beachtet und sorgfältig im Voraus geplant und vorbereitet werden. Danach folgt die Produktion von Bild- und Tonaufnahmen. Diese erledigst du entweder alleine oder mit Kameraleuten. Der wichtigste Teil ist die Verarbeitung der Aufnahmen. Du überarbeitest sie, suchst Zusatzmaterial und vervollständigst so deine Arbeit. Zusätzlich musst du darauf achten, dass alle Rechte und Pflichten eingehalten werden. Neben diesen Aufgaben, dienst du auch als Berater für Kunden und Produktionsteams. Du beurteilst ältere Aufnahmen und bearbeitest diese wenn nötig. Außerdem überwachst du Arbeitsabläufe bei Produktionsfirmen.

Ausbildung

Die Ausbildung zum/r Mediengestalter/in Bild und Ton dauert 3 Jahre und findet dual im Betrieb und in der Berufsschule statt. Im letzten Jahr der Ausbildung kannst du dir mindestens ein Einsatzgebiet aussuchen, welches du vertieft behandelst. Es gibt die Einsatzgebiete Außenübertragung, Studioproduktion, szenische und dokumentarische Produktion, EB-Produktion (EB: Elektronische Berichterstattung), Bildmontage, AV-Grafik, Effekte, Tonaufnahme, -schnitt, -synchronisation und –mischung, Radioproduktion und –sendung, Fernsehproduktion und –sendung, Organisation von AV-Produkten und Produktion von Bild- und Tonmaterial für crossmediale Produkte.

Gehalt

Während deiner Ausbildung verdienst du im ersten Jahr zwischen 568 und 589€, im zweiten Jahr zwischen 662 und 676€ und im letzen Jahr zwischen 756 und 770€. Hast du deine Ausbildung geschafft sieht das ganz anders aus. Dein monatliches Gehalt liegt dann bei 2.561 bis 2.868€ je nach Berufserfahrung und Weiterbildung.

Weiterbildung & Perspektive

Es gibt Weiterbildungsmöglichkeiten in 3 Richtungen. Anpassung, Aufstieg und Studium. An fachlichen Anpassungsmöglichkeiten gibt es die Möglichkeit in den Bereichen Grafik- und Bildbearbeitungsprogrammen über Medientechnik bis hin zur Druckvorstufe. Möchtest du dich aber eher auf Einsatzgebiete spezialisieren ist dies in Bereichen wie Illustration oder Layout von Online-Medien sowie Webdesign denkbar. Um aufsteigen zu können ist es ratsam die Prüfung zu/r Medienfachwirt/in abzulegen. Es besteht natürlich auch die Möglichkeit eines Studiums. Geeignete Studiengänge wären Medien- und Multimediatechnik oder Mediendesign, -kunst.

Der Beruf ist sehr beliebt. Es gibt also viel Konkurrenz auf dem Markt. Wenn du dich aber regelmäßig weiterbildest, um auf dem Laufenden zu bleiben hast du gute Chancen einen Job zu ergattern. Ein weiterer Vorteil ist, dass du Branchenübergreifend arbeiten kannst. Du kannst also in vielen Branchen arbeiten und bist nicht auf eine Branche beschränkt.