Arbeitsalltag

Kreativität und Geduld sind von dir gefragt, wenn du Silberschmied werden willst. Der Beruf ist anders als der des Goldschmieds, da sich die verwendeten Materialien sehr von einander unterscheiden. Als Silberschmied arbeitest du hauptsächlich mit Silber und Silberlegierungen. Damit stellst du Einzelstücke oder kleinere Serien her. Du beginnst damit einen Entwurf für das geplante Stück zu entwickeln, gegebenenfalls fertigst du auch ein Modell an. Danach suchst du dir die geeigneten Silberbleche und Werkzeuge zusammen. Du überträgst die Maße des Entwurfs auf das Blech und schneidest es dann mit der Blechschere zu. Ist das Objekt fertig, schleifst du die Oberfläche so lange bis sie glänzt. Wenn du dich auf den Werkstoff Email spezialisiert hast, überziehst du Gegenstände mit diesem glasartigen, farbigen Überzug. Im Laden berätst du Kunden und führst Verkaufsgespräche. Außerdem dekorierst du die Schaufenster und kaufst Waren und Materialien ein.

Ausbildung

Es handelt sich um einen anerkannten Ausbildungsberuf nach dem Berufsbildungsgesetz (BBiG) und der Handwerksordnung (HwO). Die Ausbildung ist bundesweit geregelt und dauert dreieinhalb Jahre. Sie wird von Industrie und Handwerk in den Schwerpunkten Email und Metall angeboten. Du absolvierst die Ausbildung sowohl in der Berufsschule als auch in einem Betrieb des Silberschmiedehandwerks oder der Schmuckindustrie. Es wird kein bestimmter Schulabschluss vorausgesetzt.

Gehalt

Machst du deine Ausbildung in der Schmuck-, Uhren- und Edelmetallindustrie, erhältst du eine Vergütung die folgendermaßen aussieht:

1. Ausbildungsjahr: € 853
2. Ausbildungsjahr: € 903
3. Ausbildungsjahr: € 982
4. Ausbildungsjahr: € 1.055

Nach deiner Ausbildung kann dein Gehalt zwischen € 2.391 und € 2.723 im Monat liegen.

Weiterbildung & Perspektive

Es gibt eine Reihe von Weiterbildungsmöglichkeiten. Angebote reichen von Gold- und Silberschmiedetechniken bis hin zu Design. Außerdem kannst du dich auf ein Einsatzgebiet wie Fertigung, Reparatur oder Verkauf spezialisieren. Wenn du beruflich vorankommen willst, solltest du die Prüfung zum Gold- und Silberschmiedemeister ablegen. Auch die Weiterbildung zum Gestalter der Fachrichtung Edelmetallgestaltung kann dir den Aufstieg ermöglichen. Zusätzlich kann ein Studium in Schmuckdesign in Frage kommen, wenn du eine Hochschulzugangsberechtigung besitzt.

Deine Berufsaussichten sehen nicht schlecht aus. Obwohl Schmuck heutzutage oft industriell hergestellt wird, können einige Aufgaben wie die Pflege von altem Schmuck meist nur von Hand erledigt werden. Eine Anstellung kannst du in handwerklichen Gold- und Silberschmiedewerkstätten, bei Juwelieren, in der Schmuck herstellenden Industrie oder in Schmuckdesignateliers finden.