Arbeitsalltag
Kontrollieren, Prüfen und Reparieren von Bauten, Rohren oder Schiffen ist eine wichtige Aufgabe. Richtig spannende werden diese Aufgaben wenn du sie unter Wasser erledigen musst. Genau das machst du, wenn du als Taucher/in arbeitest. Du arbeitest nicht wie alle anderen an der Lust auf der Erde sondern zu arbeitest in 50 bis 85m Tiefe. Deine Aufgaben können sehr verschieden sein, aber meistens geht es darum Fehler zu finden und diese zu beheben. Einsatzgebiete sind der Tiefbau oder sogar Spezialtiefbau, Kläranlagen, die Kanalisation, Schiffe und deren Wasserstraßen. Schiffe reparierst du oder überprüfst du auf deren Verkehrstauglichkeit. Aufgaben in den Einsatzgebieten sind Schweißarbeiten, Sanierung, Reparatur, Rohre verlegen, Reinigungen und Bergungen.
Ausbildung
Um an der Weiterbildung zum Taucher teilnehmen zu können gibt es ein paar Voraussetzungen, die du erfüllen musst. Du musst eine Abschlussprüfung in einem anerkannten Ausbildungsberuf oder eine wenigstens vierjährige Berufspraxis absolviert haben und eine mindestens zweijährige betriebliche Praxis in einem Tauchunternehmen vorweisen können. Zudem musst du das deutsche Rettungsschwimmabzeichen in Bronze haben und nachweisen das du gesundheitlich in der Lage bist Taucherarbeiten durchzuführen. Erst dann kannst du mit der zweijährigen Weiterbildung zum/r Taucher/in beginnen.
Gehalt
Während dieser Weiterbildung gehst du einen Vertrag mit deinem Tauchlehrbetrieb ein. Dieser vergütet dich auch. Die genaue Höhe deines Einkommens handelst du mit dem Betrieb aus. Bist du schließlich Taucher/in verdienst du pro Stunde um die 14€. Bei Tauchgängen bekommst du allerdings einen Zuschuss von 10€ bis 30€ pro Stunde. Bist du also ein fleißiger Taucher kannst du mit einem monatlichen Gehalt von 6.000€ bis 10.000 € rechnen.
Weiterbildung & Perspektive
Für Taucher/innen ist es extrem wichtig immer auf dem Laufenden zu bleiben was Ausrüstung und Tauchtechniken betrifft. Deswegen solltest du immer wieder Kurse belegen, in denen du dich weiterbildest in Bereichen wie Unfallsicherheit oder Sicherheitsarbeiten unter Wasser. Möchtest du in deinem Beruf aufsteigen ist die beste Lösung die Weiterbildung zum/r Tauchermeister/in abzulegen. Eine weitere Möglichkeit die nach bestandener Prüfung auf dich wartet, ist die Selbstständigkeit. Du kannst deinen eigenes Tauchunternehmen gründen oder ein anderes übernehmen und dich so selbst verwirklichen.
Taucher werden in jeder Branche gesucht. Am besten solltest du aber eine handwerkliche Ausbildung vorweisen können. Die Aussichten für Taucher/innen sind sehr gut, denn es wird immer mehr im Meer gebaut. Zum Beispiel gibt es immer mehr Windparks um Energie aus dem Meer zu holen. Doch jeder sollte sich bewusst machen, dass es in diesem Beruf nicht darum geht um Wasser zu planschen sondern wirklich darin zu arbeiten, egal wie schmutzig oder Kalt das Wasser grade ist.