Arbeitsalltag

Als technische/r Systemplaner/in ist es besonders wichtig sehr genau zu arbeiten, denn du fertigst Zeichnungen an, nach denen vorgegangen wird. Hast du also einen Fehler in der Zeichnung kann das schlimme Ausmaße haben. Je nach Schwerpunkt fertigst du verschiedene Zeichnungen an. Die drei Schwerpunkte sind Stahl- und Metallbautechnik, Elektrotechnische Systeme und Versorgungs- und Ausrüstungstechnik. In allen Schwerpunkten ist die Vorgehensweise gleich. Nur die Inhalte der Zeichnungen unterscheiden sich. Du beginnst damit die Bauwerke oder Systeme zu planen, alles berechnen und Normen und Richtlinien anzuwenden. Um die Zeichnungen möglichst genau darstellen zu können, gibt es extra Programme wie die CAD-Programme, mit deren Hilfe du deine Zeichnungen zwei oder dreidimensional darstellen kannst und vieles mehr. Auch um Montageverfahren und Stücklisten kümmerst du dich, sodass du ein fertiges Paket an die Bauer deines Entwurfs abgeben kannst. Du kontrollierst aber weiterhin die Arbeit an deinem Bauwerk, System o.ä. und präsentierst es nach der Fertigstellung.

Ausbildung

Die Ausbildung zum/r technischen Systemplaner/in dauert 3 ½ Jahre. Gelehrt wird teilweise in der Berufsschule und im Ausbildungsbetrieb. Die Inhalte der Ausbildung unterscheiden sich je nach Schwerpunkt sehr stark. Deine eigenen Projekte werden in dieser Zeit immer größer, sodass du langsam lernst mit allen Aufgaben fertig zu werden.

Gehalt

1. Ausbildungsjahr: € 858 bis € 878
2. Ausbildungsjahr: € 910 bis € 926
3. Ausbildungsjahr: € 964 bis € 992
4. Ausbildungsjahr: € 1.013 bis € 1.047

Hast du deine Ausbildung erfolgreich abgeschlossen wartet die Berufswelt nur so auf dich. Hast du eine Anstellung gefunden beträgt dein monatliches Gehalt € 2.706 bis € 2.973. Wie viel du ganz genau verdienen willst kann man jetzt nicht genau sagen. Es kommt darauf an wie erfahren du bist und ob du eine große Verantwortung zu tragen hast.

Weiterbildung & Perspektive

Weiterbildungen dienen dazu das Aufgabenspektrum einzugrenzen und so besser in bestimmten Gebieten zu werden. Du kannst dich zum Beispiel auf CAD-Anwendungen spezialisieren und so Experte darin werden. Möchtest du lieber schnell hoch hinaus solltest du die Prüfung zum/r staatlich geprüften Techniker/in in der jeweiligen Fachrichtung ablegen. Dadurch besteht die Möglichkeit in deinem Unternehmen aufzusteigen oder sogar dein eigenes Unternehmen zu gründen. Hast du eine Hochschulberechtigung kannst du auch studieren gehen. Der Studiengang Bauingenieurwesen würde sich dazu perfekt anbieten.

Nach der Neubenennung des Berufs vom Technischen Zeichner zum Technischen Zeichner gibt es immer noch viel zu wenig Auszubildende. Besonders im Bezug auf den immer größer werdenden Fachkräftemangel ist dies sehr bedenklich. Du wirst also dringend gebraucht!