Arbeitsalltag

Willst du als Tiefbaufacharbeiter arbeiten, solltest du Freude an körperlicher Arbeit, Fingerfertigkeit, Flexibilität und Teamgeist mitbringen. Auch Reaktionsgeschwindigkeit, Körperbeherrschung und eine gute Beobachtungsgabe sind in diesem Beruf hilfreich. Abhängig von deinem Ausbildungsschwerpunkt kannst du als Tiefbaufacharbeiter in verschiedenen Bereichen arbeiten. Es kann zu deinen Aufgaben gehören Baugruben, Gräben sowie Verkehrswege und Verkehrsflächen herzustellen. Auch für das Einbauen von Ver- und Entsorgungssystemen und die Mitwirkung bei Brunnenbohrungen und im Tunnelbau sind Tiefbaufacharbeiter zuständig. Eine Anstellung findest du in Betrieben des Tiefbaugewerbes, in der Wasserversorgung sowie in der Abwasserwirtschaft. Oft bist du dabei auf wechselnden Baustellen tätig und arbeitest dort hauptsächlich im Freien.

Ausbildung

Es wird kein bestimmter Schulabschluss vorausgesetzt, jedoch stellen Betriebe überwiegend Auszubildende mit Hauptschulabschluss ein. Die Ausbildung dauert nur zwei Jahre, kann aber durch Aufbauangebote ergänzt werden. Hast du Abschluss als Tiefbaufacharbeiter erfolgreich bestanden, besteht für dich die Möglichkeit in einem weiteren Ausbildungsjahr einen zusätzlichen, aufbauenden Abschluss zu erwerben. Zum Tiefbaufacharbeiter wirst du im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule ausgebildet. Häufig findet die Ausbildung in Industrie- und Handelsbetrieben statt. Zusätzlich lernen Auszubildende auf Baustellen und im Tiefbau. Dort führen sie verschiedene Arbeiten aus den Bereichen Straßenbau, Rohrleitungsbau, Kanalbau, Gleisbau und Brunnenbau aus.

Gehalt

Die Ausbildungsvergütung in Industrie und Handwerk kann in folgendem Bereich liegen:

1. Ausbildungsjahr: € 587 bis € 669
2. Ausbildungsjahr: € 805 bis € 1.028

Weiterbildung & Perspektive

Nach einer erfolgreichen Ausbildung steht dir ein breites Themenspektrum für fachliche Anpassungsweiterbildung offen. Auch auf Einsatzgebiete kannst du dich spezialisieren. Willst du beruflich vorankommen kannst du dies durch eine Aufstiegsweiterbildung erreichen. Dabei liegt es nahe die Prüfung als Straßenbauer, Gleisbauer, Rohrleitungsbauer oder Spezialtiefbauer zu machen.