Arbeitsalltag

Aus alt mach neu ist dein Motto? DIY ist genau dein Ding und du stellst im Alltag schon alles Mögliche selbst her? Dann weite das doch auf deinen Beruf aus und werde Verfahrensmechaniker/in. In diesem Beruf erstellst du die verschiedensten Bauteile aus Stoffen wie Kunststoff oder Aluminium. Aber auch die Beschichtung von Materialien und Anlagen oder Autos gehört zu den Aufgaben eines/r Verfahrensmechaniker/in. Je nach dem in welche Richtung deine Ausbildung geht beschäftigst du dich jedoch nicht mit allen Aufgaben, sondern nur mit denen aus deinem Fachgebiet. In der Fachrichtung Kunststoff und Kautschuktechnik erstellst du alles von Kinderspielzeug über Brillen bis Autoreifen. Die Produktion wird von Anfang bis Ende von dir überwacht. Du prüfst die Maschinen auf ihre Funktionalität, stellst sie richtig ein und baust die fertigen Einzelteile zusammen. Wie du das alles genau zu machen hast lernst du in der Ausbildung. In der Fachrichtung Beschichtungstechnik liegen deine Aufgaben bei dem schon fertig zusammengebauten Produkt. Du sorgst durch eine Beschichtung für Schutz und Erhalt des Aussehens. Zum Beispiel sorgst du dafür, dass ein neues Auto nicht durch den ersten Sturm, Regen oder ähnliches direkt beschädigt wird. Du trägst eine Beschichtung auf um den Lack und die Autoteile zu schützen. Neben den beiden am häufigst gewählten Fachrichtungen gibt es noch die Fachrichtungen Hütten-/Halberzeugnisindustrie, Glastechnik und Steine-/Erdindustrie. Im Bereich Glastechnik arbeitest du mit Glas und erstellst darauf Produkte. Baustoffe stellst du im Bereich Steine-/Erdindustrie her und mit Metallen arbeitest du im Fachbereich Hütten-/Halberzeugnisindustrie.

Ausbildung

Die Ausbildung in den verschiedenen Fachrichtungen dauern 3 bis 3 ½ Jahre. Sie findet in jeder Fachrichtung dual statt. Das heißt du erlernst dein Wissen theoretisch in der Schule aber kannst es direkt in die Praxis umsetzen in deinem Betrieb. In manchen Fachrichtungen kannst du dich im dritten Jahr nochmal auf ein bestimmtes Aufgabengebiet spezialisieren.

Gehalt

Wie viel du in deiner Ausbildung als Verfahrensmechaniker/in verdienen wirst ist schwer zu sagen, denn es kommt stark darauf an welche Fachrichtung du wählst. Das Gehalt zwischen den Fachrichtungen schwankt sehr stark. Du kannst im ersten Ausbildungsjahr 590€ oder 857€ verdienen, je nach Fachrichtung. Aber egal welche Fachrichtung du wählst das Gehalt ist auf keinen Fall schlecht. Nach deiner Ausbildung kommt es dann nicht nur auf die Fachrichtung, sondern auch noch auf deine Berufserfahrung, Weiterbildung und zu tragende Verantwortung an, wie hoch dein Gehalt wirklich ist.

Weiterbildung & Perspektive

Möchtest du sicher gehen, dass du später einmal gutes Geld verdienst ist es wichtig, dass du dich weiterbildest. Dies kannst du in unendlich viele Richtungen tun. Du kannst deine Aufgaben noch mehr eingrenzen und dich in den Aufgaben, für die du zuständig bist so verbessern, dass du Experte darin bist. Genauso kannst du dir auch ein Einsatzgebiet aussuchen, in dem du besonders gut sein möchtest. Ist es dir dagegen wichtiger in deinem Unternehmen auszusteigen solltest du Prüfungen wie die Meisterprüfung ablegen, die dir den Aufstieg deutlich erleichtern oder erst möglich machen. Um das alles zu schaffen kannst du auch noch ein Studium an deine Ausbildung anhängen. Wie wäre es zum Beispiel mit dem Studiengang Metallurgie, Glastechnik oder Verfahrenstechnik?

Durch die vielen Verschiedenen Aufgaben und Anforderungen in diesem Beruf kann man im allgemeinen nicht sagen wie die Berufschancen wohl aussehen werden. Allerdings bekommen gut aus- und weitergebildete Arbeiter viel eher einen Job als jede die nur eine abgeschlossene Ausbildung haben. Du solltest also dafür sorgen, dass du immer auf dem neusten Stand bist, alle neuen Techniken kennst und gute Abschlüsse hast.