Arbeitsalltag
Vielleicht hast du früher schon einmal davon geträumt Feuerwehrmann zu werden. Weniger bekannt, aber genauso spannend ist der Beruf Werkfeuerwehrmann. Bist du in diesem Beruf tätig, stellst du den Brandschutz in großen Industrieunternehmen sicher. Du bist daher auf eine bestimmte Form von Einsätzen, je nach Unternehmen, spezialisiert. Um Brände zu vermeiden, überprüfst du Rauch- und Wärmeabzugseinrichtungen, Löschanlagen sowie Brand- und Gefahrenmeldeanlagen. Deine Feuerwehrausrüstung muss immer einsatzbereit sein, falls es zum Ernstfall kommt. Denn dann musst du schnell zum Einsatzort fahren, um den Brand zu löschen. Auch wenn es am dort hektisch zugeht, bewahrst du die Ruhe. Gegebenenfalls setzt du unterschiedliche Hilfsmittel, wie zum Beispiel Brechstangen oder Motorsägen ein. Wenn es Verletzte gibt, kommen deine Kenntnisse und Fähigkeiten als Rettungssanitäter zum Einsatz. So kannst du die medizinische Notfallversorgung übernehmen. Deine Aufgabe ist es für die Sicherheit von Mitarbeitern zu sorgen und den Schaden von Anlagen gering zu halten.
Ausbildung
Es handelt sich um einen anerkannten Ausbildungsberuf nach dem Berufsbildungsgesetz (BBiG). Die bundesweit geregelte Ausbildung wird in der Industrie angeboten und dauert drei Jahre. Du absolvierst die Ausbildung in der Berufsschule und in einer Werkfeuerwehr. Für diese bist du in einem Betrieb mit erhöhtem Gefährdungspotenzial tätig. Offiziell wird kein bestimmter Schulabschluss erwartet, aber Betriebe stellen meist Auszubildende mit Hochschulreife ein.
Gehalt
Deine Vergütung während einer Ausbildung in der chemischen Industrie sieht beispielsweise so aus:
- Ausbildungsjahr: € 740 bis € 824
- Ausbildungsjahr: € 791 bis € 903
- Ausbildungsjahr: € 853 bis € 984
Nach deiner Ausbildung kann dein Gehalt zwischen € 2.676 und € 3.105 im Monat liegen.
Weiterbildung & Perspektive
Weiterbildungsangebote reichen von Brand- und Explosionsschutz über Gefahrenstoffe bis hin zur Störfallvorsorge. Außerdem kannst du dich auf ein Einsatzgebiet wie Brandschutz oder technische Hilfeleistung spezialisieren. Die Aufstiegsweiterbildung zum Werksfeuerwehrtechniker kann dich beruflich voranbringen. Wenn du eine Hochschulzugangsberechtigung besitzt, kommt auch ein Bachelorstudium in Sicherheitstechnik in Frage.
Es werden qualifizierte Nachwuchskräfte gesucht, daher sehen deine Berufsaussichten recht gut aus. Eine Anstellung kannst du in sämtlichen Betrieben mit erhöhtem Gefährdungspotenzial finden. Dazu gehören, Betriebe der chemischen Industrie, Betriebe der Metall- und Elektroindustrie, Automobilhersteller, Kraftwerke, Häfen und Flughäfen oder Krankenhäuser.