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Werkstoffprüfer/in

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Arbeitsalltag

Du interessierst dich dafür wie Dinge funktionieren und woraus sie gemacht sind? Physik, Chemie und Mathematik waren schon immer deine Lieblingsfächer? Dann ist der Beruf Werkstoffprüfer vielleicht genau der Richtige für dich. Hier geht es darum Werkstoffe oder Bauteile aus unterschiedlichen Materialien auf Fehler zu untersuchen und so die gleichbleibende Qualität der Produkte sicherzustellen. Machst du die Ausbildung zum Werkstoffprüfer kannst du dich für eine der vier Fachrichtungen entscheiden:

Kunststofftechnik: In dieser Richtung beschäftigst du dich mit Teilen aus Kunststoff. Du überprüfst ihre Materialeigenschaften und untersuchst sie auf Schäden. Durch physikalisch-chemische sowie mechanisch-technologische Prüfungen und Versuchsreihen untersuchst du Kunststofferzeugnisse auf Zusammensetzung, Struktur und Eigenschaften. Mithilfe von unterschiedlichen Prüfgeräten untersuchst du Proben auf physikalische, chemische und mechanische Eigenschaften. Beispielsweise sind Kenntnisse über die Härte und Verformbarkeit wichtig für die weitere Produktion. Ist es zu einem Schaden aufgrund von Bauteilversagen gekommen untersuchst du woran dies gelegen hat. Wenn du die Fehlerursache gefunden hast, suchst du nach Lösungen für das Problem.

Metalltechnik: Bist du in dieser Fachrichtung beschäftigt, untersuchst du metallische Werkstoffe auf ihre Eigenschaften und auf Schäden. Zum Teil entnimmst du während der Produktion Proben, um diese zu analysieren. Vorher ermittelst du welche Prüfverfahren bzw. welche Mess- und Hilfsmittel für den jeweiligen Test geeignet sind. Mit deiner Untersuchung überprüfst du Materialeigenschaften wie Härte, Festigkeit oder Verformbarkeit. Hierbei musst du auf Normen, Regelwerte und Prüfvorschriften achten. Findest du einen Werkstofffehler oder ein fehlerhaftes Bauteil suchst du nach den Ursachen und veranlasst Maßnahmen um den Fehler zu beheben.

Systemtechnik: Als Werkstoffprüfer dieser Fachrichtung untersuchst du die Komponenten technischer Systeme. Während der Fertigung und Montage sowie bei der Instandhaltung führst du Messungen und Prüfungen durch. Bei der Planung der Prüfaufträge beachtest du relevante Normen, Regelwerke, Prüfpläne und betriebliche Bestimmungen. Vor und während der Prüfung stimmst du dich mit Kunden, Auditoren sowie Kollegen ab, damit die Prüfung störungsfrei ablaufen kann. Dann wählst du das geeignete Verfahren aus und bereitest die Prüfungen vor. Es gehört auch zu deinen Aufgaben die verwendeten Prüf- und Hilfsmittel zu warten. Bei Schadensfällen untersuchst du den Grund für das Bauteilversagen. Deine Ergebnisse dokumentierst und analysierst du sorgfältig, um sie dann Auditoren und Kunden zu präsentieren.

Wärmebehandlungstechnik: Hier geht es darum die Eigenschaften und Zusammensetzung von Werkstücken aus Stahl, Gusseisen, Kupfer und Aluminium zu überprüfen und zu verändern. In den Arbeitsaufträgen kannst du erkennen welchen Härtegrad oder Zugfestigkeit die Stücke nach der Wärmebehandlung haben sollen. Dafür wählst du dann das passende Verfahren aus. Als nächstes bereitest du Kammer-, Vakuumöfen oder andere Wärmebehandlungsanlagen vor und beschickst sie mit den Werkstücken. Während des Prozesses überwachst und steuerst du den Temperaturverlauf, die Temperaturverteilung und die Ofenatmosphäre. Abhängig von den geforderten Stoffeigenschaften wählst du auch das Abkühlverfahren aus. Vor, während und nach der Behandlung entnimmst du Proben und untersuchst diese. Außerdem pflegst und wartest du Werkzeuge, Geräte und Anlagen, die du für deine Arbeit verwendest.

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Ausbildung

Es handelt sich bei allen Fachrichtungen um anerkannte Ausbildungsberufe, die nach dem Berufsbildungsgesetz (BBiG) geregelt sind. Die Ausbildung dauert jeweils dreieinhalb Jahre und findet dual in einem Betrieb und in der Berufsschule statt. In den ersten 18 Monaten lernst du gemeinsam mit den Auszubildenden aller Fachrichtungen. Erst danach spezialisierst du dich auf eine der vier Richtungen. Offiziell wird kein bestimmter Schulabschluss vorgeschrieben, aber Betriebe stellen meist Bewerber ein, die einen mittleren Bildungsabschluss besitzen.

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Gehalt

Die Ausbildungsvergütung, die du während deiner Ausbildung erhältst kann etwa so aussehen:

  1. Ausbildungsjahr: € 740 bis € 875
  2. Ausbildungsjahr: € 791 bis € 922
  3. Ausbildungsjahr: € 853 bis € 987
  4. Ausbildungsjahr: € 891 bis € 1.055

Nach der Ausbildung kannst du als Werkstoffprüfer der Fachrichtung Kunststofftechnik zwischen € 2.676 und € 3.105 monatlich verdienen. In den anderen Fachrichtungen liegt das Einkommen zwischen bei € 2.706 und € 2.973 im Monat.

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Weiterbildung & Perspektive

Es gibt eine Reihe von Weiterbildungsangeboten. Abhängig von deiner Fachrichtung reichen diese von physikalischen Mess- und Prüfverfahren bis hin zu Labor- und Analysetechniken. Außerdem kannst du dich auch in Forschung, Entwicklung oder Qualitätsmanagement weiterbilden lassen. Um beruflich aufzusteigen bietet sich die Prüfung zum Techniker der Fachrichtung Werkstofftechnik an. Wenn du eine Hochschulzugangsberechtigung besitzt, kannst du auch ein Bachelorstudium in Werkstoffwissenschaft, -technik oder Materialwissenschaft in Betracht ziehen.

Dein zukünftiger Arbeitsplatz hängt von deiner Fachrichtung ab. In der Fachrichtung Kunststofftechnik findest du in Betrieben der Kunststoff erzeugenden und verarbeitenden Industrie, aber auch in weiterverarbeitenden Unternehmen eine Anstellung. Hast du deine Ausbildung in der Richtung Metalltechnik abgeschlossen, können Betriebe der Metall erzeugenden und verarbeitenden Industrie dir einen Arbeitsplatz bieten. In branchenübergreifenden Dienstleistungsunternehmen sowie in Unternehmen der chemischen und petrochemischen Industrie kannst du arbeiten wenn du deine Ausbildung in der Fachrichtung Systemtechnik gemacht hast. Als Werkstoffprüfer der Fachrichtung Wärmebehandlungstechnik besteht die Möglichkeit in Unternehmen der Metallbe- und -verarbeitung eine Arbeit zu finden.

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