Arbeitsalltag

Du bist handwerklich begabt und arbeitest immer sehr genau? Dann ist die Mechanikerbranche bereit für dich. Am besten passt du zu dem Beruf Zerspanungsmechaniker/in, denn dort ist Präzision und Genauigkeit oberstes Gebot. Du erstellst als Zerspanungsmechaniker/in kleine Bauteile aus Metall für technische Produkte aller Art. Für die Herstellung und Bearbeitung brauchst du Maschinen die dir helfen. Diese musst du einrichten, bedienen und kontrollieren. Wichtig ist es auch, dass du kleine Fehler selbst beheben kannst und nicht direkt ein Experte kommen muss. Das kostet Zeit und Geld. Hast du alles richtig eingestellt kommt das Metall in die Maschine und wird von dir so gedreht, gefräst, gebohrt oder geschliffen bis es die perfekte Form hat. Ist das Bauteil dann fertig muss es oft und ganz genau überprüft werden. Es ist extrem wichtig, dass das Bauteil später perfekt in das jeweilige Produkt passt. Damit die Bearbeitung nicht zu lange dauert aber trotzdem genau ist erstellst du einen Fertigungsplan, nach dem du arbeitest um dein Ziel zum gegebenen Zeitpunkt zu erreichen.

Ausbildung

Die Ausbildung zum/r Zerspanungsmechaniker/in dauert 3 ½ Jahre und findet dual statt. Du arbeitest also nicht nur im Betrieb sondern sitzt auch in der Berufsschule und lernst Theorie. Im dritten Jahr der Ausbildung kannst du einen der vier Schwerpunkte wählen. Es gibt Drehautomatentechnik, Drehmaschinentechnik, Schleifmaschinentechnik und Fräsmaschinentechnik. In den ersten beiden Jahren lernen alle Auszubildenden zu gleichen Inhalte.

Gehalt

1. Ausbildungsjahr: 860 bis 879€
2. Ausbildungsjahr: 912 bis 926€
3. Ausbildungsjahr: 965 bis 993€
4. Ausbildungsjahr: 1.013 bis 1.047€

Nach den 3 ½ Jahren Ausbildung geht es endlich ab ins Berufsleben. Dort verdienst du dann auch mehr. Je nach Berufserfahrung, Weiterbildung und zu tragender Verantwortung kann dein monatlichen Einkommen bei 2.706 bis 2.973€ liegen.

Weiterbildung & Perspektive

Wenn du nicht nur Zerspanungsmechaniker/in bleiben willst solltest du dich weiterbilden. Es gibt verschiedene Möglichkeiten dafür zu sorgen das du immer mehr Wissen erlangst und so interessanter für Unternehmen wirst. Zum einen kannst du dich auf Einsatzgebiete oder Tätigkeiten konzentrieren und darin besonders gut werden. In diesem Fall kannst du dich zum Beispiel auf eine bestimmte Bearbeitungstechnik des Metalls oder eine bestimmte Art von Bauteilen spezialisiere. Möchtest du in deinem Unternehmen gerne aufsteigen, hilft es dir Prüfungen abzulegen, die dein Können nachweisen. Eine Prüfung wäre zum Beispiel die zum Industriemeisters/in Fachrichtung Metall. Auch ein Studium ist denkbar. Ein Bachelor oder Masterabschluss im Fach Produktionstechnik wäre sehr hilfreich für deine Karriere.

Die Berufsaussichten sind rosig. Zerspanungsmechaniker/innen werden gesucht. Da sie bei fast jedem Produkt ihre Finger im Spiel haben gehen ihnen die Aufgaben nicht so schnell aus. Auch die Betriebe wissen das und stellen immer mehr Auszubildende ein. Wichtig ist es dennoch sich weiterzubilden und wenn möglich auch die Meisterprüfung abzulegen.